Nachdenklichkeiten - Leseprobe - Pressefreiheit

Überrascht habe ich vernommen, dass unsere Innenministerin unter anderem anstrebt, das private Chats überwacht werden sollen. Das dürfte dann ein Schritt zu weit sein. Schon mal etwas von Postgeheimnis gehört? Das Leben der anderen …. dieser Film über die einstige DDR und deren totalen Überwachungsstaat, wollen Sie das hier auch installieren? Es sind sicher noch Stasi - Mitarbeiter aufzutreiben, die gerne wieder da anknüpfen, wo sie einst aufhören mussten.

Wir dürfen nicht zulassen, dass die Wahrheit immer mehr verbogen wird!

Pressefreiheit. Auch so ein Punkt, der in meinem Kopf herum schwirrt. Am 3. Mai war der Tag der Pressefreiheit. Aus diesem Anlass konnte man folgendes von Frau Faeser lesen: Ohne eine freie Presse, die unabhängig und ungehindert berichten kann, gibt es keine Demokratie. Angriffe auf freie Medien sind deshalb auch Angriffe auf die Demokratie. #TagderPressefreiheit

Eine freie Presse??? Hierzulande? Glaub ich nicht mehr.

"Die Pressefreiheit“ bedeutet: Alles Wichtige veröffentlichen, alles Unwichtige nicht. Die Pressefreiheit behält ihren guten Ruf, wenn Journalisten und Verleger die Folgen ihrer Veröffentlichungen bedenken. Die Pressefreiheit endet dort, wo unnötig Gefühle vieler Menschen verletzt werden. Die Pressefreiheit ist kein Freibrief dafür, dass man jeden unbehelligt beleidigen darf. Ernst Probst; deutscher Wissenschaftsjournalist; *1946

So weit, so gut. Kleist trifft es meiner Meinung nach am Besten:

„Journalistik ist die Kunst, das Volk glauben zu machen, was die Regierung für gut findet.“

Heinrich von Kleist; dt. Dramatiker und Erzähler; 1777 – 1811

Man hat mittlerweile einfach den Eindruck, dass uns die Presse und die Medien nur das vermitteln, was wir gerade noch so lesen und hören sollen. Zensiert von oben. Das ist nicht neu. Was hinter den Kulissen der Macht entschieden wird, wird uns vorenthalten. Gelegentlich mal eine Randnotiz, die jedoch von der nächsten Schlagzeile wieder erschlagen wird und somit in der Versenkung verschwindet.

Bei sportlichen Großveranstaltungen, wie Fußball EM und WM vor allem, da ist das Wahlvolk ja vor dem Fernseher oder auf den Fanmeilen unterwegs. Während dieser Zeit ist das tägliche Geschehen bei ihnen so gut wie ausgeblendet und das ist die Zeit, in der Gesetze durchgewunken werden, die es sonst nicht so leicht hätten. Klammheimlich passiert das am Bürger vorbei.

Und die angesprochene Demokratie? Wo ist die denn? Die ist bei uns schon lange verloren gegangen, dem Kapitalismus hat sie Platz machen müssen. Dabei zählt nur das Recht des Stärkeren.

Natürlich hatten wir hierfür Schützenhilfe sozusagen. Nach der Wiedervereinigung hat Russland sich zurückgezogen. Die Briten und Frankreich ebenso. Wer blieb war der Amerikaner, diese können anscheinend nicht loslassen. Für sie muss es wie eine Ohrfeige gewesen sein, dass sich unser Land wieder aufgerappelt hat. Fleißig waren die Deutschen immer. Pünktlichkeit ist auch eine Eigenschaft, die man uns nicht absprechen kann. Wir haben uns unter den Besatzern wieder neu entdeckt. Unsere Stärken wieder hervorgekehrt. Viele unserer namhaften Wissenschaftler jeglicher Couleur sind nach USA gegangen. Mit ihnen die Ergebnisse langer Studien. Die sogenannte Stunde Null. Damit fing alles wieder an. Die Persilscheine waren verteilt. Die Nürnberger Prozesse vorbei. Die Demokratie versuchte sich im Westen zu etablieren unter amerikanischer Anleitung.

1957 starteten sechs europäische Länder eine Wirtschaftsgemeinschaft. Die gleichen Staaten hatten schon die Euratom und die Montanunion Anfang der fünfziger Jahre gegründet. Gemeinschaften, die ihnen allen nützlich sein sollten.

Dieser immer stärker werdende Verbund europäischer Staaten wird den Amerikanern nicht gefallen haben. Dank dem 2. Weltkrieg hatte er in Europa Fuß gefasst, konnte dieses verletzte Europa versuchen zu formen nach amerikanischem Vorbild. Und dann gründen die eine Wirtschaftsgemeinschaft, das musste man nun im Auge behalten.

1967 vereinten die drei Europäischen Gemeinschaftsblöcke sich zu EG gleich Europäischer Gemeinschaft, der sich da auch schon andere europäische Staaten angeschlossen hatten. Gemeinsamkeit macht stark.

Made in Germany hatte sich da auch schon wieder gut eingebracht. Der nächste Schritt, die EU gleich Europäische Union. Das einstige Projekt „Deutschland“ hatte sich in dieser Vereinigung gut eingebracht, es war stark und die Deutsche Mark (DM) war eine sehr starke Währung.

War es das, was die Amerikaner wollten, wollten sie nicht vielmehr ein Land haben, das sie etwas mehr gängeln konnten, quasi so einen ausgelagerten Bundesstaat eben im Herzen Europas? Wir haben viel übernommen in all den Jahren. Manches mit Verzögerung. Nicht alles hat uns gut getan. Blind waren wir oftmals in dieser Hinsicht. Blinder Gehorsam war noch nie ein ein guter Ratgeber.

Die Wiedervereinigung, die aus Ost und West wieder ein Deutschland machte. Sozialismus traf Demokratie und entwickelte sich leider zum Kapitalismus, wie er auch in den USA anzutreffen ist. Das Menschliche geht dabei unter, das einzige was zählt ist Geld, immer wieder Geld, noch mehr Geld. Dafür geht man sozusagen über Leichen. Es ist Zeit, die Notbremse in dieser Hinsicht zu ziehen.

Danken wir dem Amerikaner dafür, dass er uns wieder auf die Füße half, er tat es ja nicht uneigennützig. Auch er hat davon profitiert. Jetzt ist es aber Zeit, dass er sich zurückzieht. Sein Land hat genug Probleme, um die er sich kümmern sollte.

Europa ist selbstständig genug, um sich ohne die Übermacht Amerikas zu verwirklichen.

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Christa Helling 

Nachdenklichkeiten .... Reflexionen, Wahrnehmungen, Irritationen

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VORWORT

LESEPROBE: Warum

LESEPROBE: Grüne 

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