LUSTVOLLE GESCHICHTEN - Leseprobe - Die neuen Nachbarn



Die neuen Nachbarn

Wenn man in so einer kleinen Siedlung wohnt, dann gibt es tatsächlich Nachbarn die legen Wert darauf das alles nach außen hin picobello ist. Und wehe, einer tanzt aus der Reihe. Auch in Gartenkolonien oft der Fall.

Diese Geschichte beruht so ein bisschen auf der Idee von: Meine Frau ihre Schwiegereltern und ich –
zumindest der Part wo Barbra Streisand als Sexualtherapeutin arbeitet

Die neuen Nachbarn

Seit Montag ist das Haus am Ende der Sackgasse wieder bewohnt. Die anderen Bewohner der Sackgasse waren neugierig wer da eingezogen war, denn das Haus hatte jetzt zwei Jahre leer gestanden. Der Garten verwildert, etwas, was hier in dieser Straße gar nicht ging, denn alle waren stolz auf ihre gepflegten Gärten.
Ein paar Tage wollte man den „Neuen“ schon noch Zeit lassen sich einzuleben, aber dann wurde es Zeit sie mal genauer unter die Lupe zu nehmen und ihnen dezent zu verstehen zu geben, was wichtig hier in dieser Straße war.

Nach einer Woche wagte Frau Annika Schröder den ersten Vorstoß. Sie hatte ihren Mann Peter im Schlepptau, und natürlich selbstgebackenen Kuchen. So standen sie jetzt vor dem Nachbarhaus und klingelten. Nach einer Weile kam eine Frau an die Tür. Barfuss, die goldblonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden in knappen Hotpants, die Bluse überm Bauch zusammengebunden.

Schamlos dachte Annika noch so. Es gehört sich einfach nicht, die Tür so zu öffnen. Ihr Mann hingegen konnte den Blick nicht von den seitlich herauslugenden Brustansätzen abwenden. Einen aparten Anblick bot diese Frau, dachte er bei sich.
„Guten Tag, wir sind die Schröders von links nebenan und wollten Sie herzlich willkommen heißen in unserer kleinen Straße.“ sagte Annika.

„Oh, das ist aber reizend. Kommen Sie doch herein. André, mein Lieber, unterbrich bitte deine Arbeit und komm runter, unsere Nachbarn von links sind da und möchten sich gern vorstellen.“

„Schröder,“ sagte Annika, „wir heißen Schröder.“
André, der die letzten Worte hörte, kam lässig die Treppe hinunter. Er hatte sie oben aus dem Fenster schon gesehen, als sie das Gartentürchen öffneten und ihn recht missbilligend betrachtet hatten. Er hatte Uta zu sich geholt und raus gezeigt. „Wir bekommen Besuch. Und so wie die beiden sich umschauen, soll wohl die gesamte Nachbarschaft sehen, dass sie den Mut haben sich hierher zu trauen.“

Mit seinen ein Meter siebenundachtzig war er eine stattliche Gestalt. Durchtrainiert, blitzende Augen, die bis auf den Grund der Seele schauen konnten, Dreitagebart, nackter Oberkörper und ebenfalls nur eine sehr kurze Jeans an und Leinenschuhe.

„Rensenbrink,“ stellte sich der Mann vor,
„André Rensenbrink.“ er gab ihnen seine Hand. „Meine Frau, Uta Koch- Rensenbrink.

Nehmen Sie doch Platz.“ er lotste sie ins Wohnzimmer, was hell und licht gehalten war. Man konnte sehen, dass Wände heraus geklopft waren, aber die tragenden Balken dem Ganzen eine Offenheit schenkten, die einfach nur einlud.
Uta, die in der Küche verschwunden war um frischen Kaffee aufzubrühen, lächelte vor sich hin. Sie amüsierte sich darüber, wie dieser spießige Kerl sie angesehen hatte. Wenn seine Frau das mitbekommen hat, hat der arme Kerl zu Hause sicher nichts zu lachen. Uta trat jetzt mit dem Tablett wieder ein, deckte kurz den Tisch, füllte die Kaffeetassen, bot Milch und Zucker an.

Annika stellte den Kuchen auf dem Tisch ab.
„Selbstgebacken?“ fragte André.
„Ja.“ Annika war stolz, dass er das bemerkt hatte.

„Sie wohnen links von uns, sagten sie zuvor?“ fragte Uta, die sich auf die Lehne des Sessels gesetzt hatte, in dem ihr Mann Platz genommen hatte.
„Ja,“ bestätigte Peter „und rechts von Ihnen wohnen die Kramers.“ Annika hatte sich in diesem großzügig gestalteten Raum umgesehen:
„Wenig Möbel.“
„Ja,“ erwiderte André „wir haben uns nach Feng Shui ausgerichtet. Viele Möbel stellen den Raum voll und beengen. Wir wollen Klarheit in unseren Räumen.“

„Haben Sie sich denn schon etwas eingelebt?“ fragte Herr Schröder, der keinen Blick von Uta lassen konnte.
„Wie denn?“ lachte diese perlend, „Wir haben bis vor zwei Wochen noch in Frankreich gewohnt, die Versetzung meines Mannes kam recht überraschend und so haben wir uns auf die Hausangebote gestürzt, uns schnell entschieden und gekauft. Haben dann beschlossen, uns Zimmer für Zimmer vorzunehmen und es nach unseren Wünschen zu gestalten. Das kann Zeit einnehmen, aber dafür wird es so wir es brauchen um glücklich zu sein.“

„Und ihre Wohnung in Frankreich,“ fragte Annika „haben Sie die verkauft?“
„Nein,“ sagte André „jedes Haus, das wir bewohnen, bekommt unseren Stempel aufgedrückt, das gibt man nicht weg. Wir behalten es und haben dann immer wieder vertraute Räume im Urlaub.“

„Ihr Kuchen,“ Uta trank einen Schluck, Gott war der trocken. André beobachtete seine Frau. Er empfand genau wie sie, aber würde sie es sagen?
„Ja?“ fragte Annika gespannt.
„Trocken.“ rutschte es Uta raus.
„Was erlauben sie sich?“ Annika sprang auf.
„Es ist wie es ist. Ich finde Sie haben diese Ehrlichkeit verdient.“

„Peter, sag doch auch mal was.“ fuhr sie ihren Mann an.
„Sie hat Recht.“ antwortete er.
„Wie bitte?“ Annika fuhr herum. „Du hast nie etwas gesagt.“
„Ich wollte dich nicht verletzen.“
„Sooooooooooo? Aber jetzt, jetzt macht es dir nichts mehr aus?“
„Jetzt hat es jemand gesagt, der dir nicht nach dem Mund reden muss. Daher kannst du davon ausgehen, dass es wahr ist.“ sagte er jetzt mutig.

Annika sammelte sich und ging zum Gegenangriff über: „Wann haben Sie denn gedacht sich mal um den Garten zu kümmern?“
„Das hat noch Zeit,“ erklärte André „das Haus geht vor. Irgendwann wollen wir ja schließlich darin richtig wohnen und nicht nur auf zwei Zimmer beschränkt.“
Annika ließ nicht locker: „Wir hier in der Straße sind stolz auf unsere Gärten, die Visitenkarte eines gepflegten Anwesens.“

„Wie lange hat das Haus hier leer gestanden?“ unterbrach André.
„Zwei Jahre.“ murmelte Peter.
„Und,“ wandte André sich erneut an Annika „wo liegt da ihr Problem?“
Uta schaltete sich ein. „Ohne Ihnen und den anderen zu nahe treten zu wollen, bei uns ging es, wie zuvor schon einmal erwähnt, ziemlich holter di polter. Daher, bevor uns der Alltag wieder in den Fängen hat, möchten wir unser Wohnumfeld nach unserem eigenen Gutdünken und Zeitgefühl gestalten. Die Prioritäten, von dem, was wir zuerst in Angriff nehmen und was erst mal liegen bleibt, setzen wir selbst.“
Annika schäumte, „Sie…, Sie…!“
Uta schaute sie lächelnd an: „…Möchten gehen, das kann ich verstehen.

Vergessen Sie Ihren Kuchen nicht.“ sagte André. „Wenn Sie etwas Sinnvolles machen wollen, besuchen Sie einen Backkurs oder lassen es sich mal wieder richtig besorgen von Ihrem Mann.“
André schaute Uta an, sie grinste. Er griff nach den wild fuchtelnden Händen von Annika und zog sie auf seinen Schritt, Peter konnte dabei zusehen.
„Sehen Sie, Frau Nachbarin von links, Frau Schröder, nicht wahr? So fühlt sich das an, wenn ein Mann geil ist. Keine Sorge, nicht auf Sie. Sobald Sie unser Haus verlassen haben werden meine Frau und ich uns im schönen hohen Gras des Gartens nach allen Regeln der Kunst austoben. Wenn Sie zuschauen wollen, wir haben damit kein Problem.

Frau Schröder riss sich los, schnappte ihren Kuchen und schoss an ihrem Mann vorbei zur Haustüre. Dort endlich machte sie eine kurze Pause. „Komm, sofort!“
„Wie denn,“ lachte André „wenn Sie ihn nur zu bestimmten Zeiten dran lassen?“
Puterrot im Gesicht folgte Peter seiner Frau.

Neugierig?

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Malon Herbst

Lustvolle Geschichten - Momente der Lust und Sinnlichkeit

 Taschenbuch - 252 Seiten . . . .

ISBN: 9783745095173

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MALON HERBST

Vorwort

LESEPROBEN:

Die neuen Nachbarn

Der Samen -Spender

Cowgirl Frenchie King Tanja

Voyeurismus 

Gut gegessen ...Zeche per Sex bezahlt

Rückentext