LUSTVOLLE GESCHICHTEN - Leseprobe - VOYEURISMUS

 

Voyeurismus

 

Weil ja Leandrah in der Geschichte: Der Lauscher von ihrem Vibrator namens Felix erzählte, geht es hier noch ein wenig indiskreter vor. Meiner heißt übrings: Salus, das steht für Wohlergehen. Und der einer weiteren Freundin heißt Maja.

 Leandrah, das ist eine meiner Freundinnen, hatte in ihrer Praxis Besuch von Iris einer sehr guten Freundin. Eine Sprechstunde war ausgefallen und so hatte diese die Zeit genutzt mit Iris zusammenzusitzen Tee zu trinken und selbstgebackene Muffins zu essen, die Iris dieses Biest, bei mir abgebettelt hatte. Nun wie auch immer, jedenfalls saßen sie da zusammen bis Sonja unerwartet aufkreuzte. Aber lest selbst was sich in dieser Sprechstunde so ergab.

Voyeurismus  

Wieder einmal platzte Sonja in meine Sprechstunde.

Ich saß gerade mit Iris beim Tee, sie hatte frische selbstgebackene Muffins mitgebracht und erzählte, wie sie letztens spät noch unterwegs mit Nadine war. Sie hatte gerade angefangen zu erzählen, dass in dieser Jahreszeit die Fenster schon früher beleuchtet sind und daher wesentlich mehr Einblicke gewähren. In diesen Augenblick kam Sonja herein.

„Gib zu“, sagte sie lächelnd. „du hast mal wieder gespannt.“

„Wie kommst du denn auf die Idee?“ Iris fuhr hoch.

„Na ja, wenn man mit dir spazieren geht, jetzt um diese Zeit, dann kommt man nur schrittweise weiter, du kannst es gar nicht lassen auf die Fenster zu schauen.“

Iris wurde rot,

„Ertappt.“ Sonja lächelte „Gib ruhig zu, dass du es genießt dieses gucken und tröste dich, damit bist du ja nicht die einzige.“

„Ist nur ärgerlich“, sagte Iris da. „dass nach vorn zur Straßenseite mehr die Wohnzimmer, als Schlafzimmer sind und man so nicht allzu interessante Einblicke nehmen kann.“

Sie sagte dass so ernsthaft, das Sonja und ich uns vor Lachen bogen. Das konnte nur Iris bringen.

 „Aber mal im Ernst“ sagte Sonja dann. „Das erlebe ich auf der Line auch immer wieder. Männer die sich vorstellen, ihren Frauen zuzusehen, wenn sie es sich von fremden Männern besorgen lassen.“ *

„Normalerweise würden diese es als Ehebruch betrachten, aber so, in der Fantasie wollen sie es immer wieder durchspielen. Sie kommen ahnungslos nach Hause, hören Geräusche, folgen denen und stehen dann vor der leicht geöffneten Schlafzimmertüre und sehen, wie ein Fremder ihre Frau nimmt. Der „live“ Porno zu Hause. Ganz automatisch packen sie dann ihren – durch diesen Anblick der der sich ihnen bietet – Kolben aus und beginnen ihn ganz automatisch zu bearbeiten.

Ja, die macht es echt geil, sich mit dem Zuschauen begnügen zu müssen.“

„Ich finde es schön“, sagte Iris da. „wenn die Vorhänge durch das Licht so durchscheinend sind und du quasi, das Licht und Schattenspiel – wie Scherenschnitt Filmchen früher, unterbrach sie sich selbst – sehen kannst. Du weißt nicht, wer dahinter ist, es bleibt irgendwie anonym und doch, macht es mich so dermaßen an, das ich meinen Fridolin nehme und es mir dann selbst besorge…“

„Fridolin???“ Sonja und ich starrten Iris an. „Ist das dein Neuer? Den hast du uns noch gar nicht vorgestellt.“

„Nein“, sagte Iris da. „Fridolin ist mein Vibrator, und du…“ Sie wandte sich an mich. „solltest nicht so gucken, deiner heißt ja Felix weil es übersetzt der Glückliche heißt und wie du es immer ausdrückst, er dich auch glücklich macht.“

„Stimmt“, gab ich ohne Umschweife zu. „Aber ehrlich, wie bist du denn auf Fridolin gekommen?“

„Keine Ahnung“, sagte Iris. „Ich wusste nur, als ich ihn zum ersten Mal in der Hand hatte, so musste er heißen. Und…“, sagte sie mit hoch erhobenem Kopf, „er ist mindestens genauso gut wie dein Felix.“

„Das will ich nicht bestreiten“, sagte ich lächelnd. „Aber weißt du Iris, was mich jetzt neugierig macht?“

Iris studierte mein Gesicht aufmerksam, dann lächelte auch sie und sagte: „Ja ich glaube ich weiß es.“ Unisono schauten wir jetzt Sonja an…

„Nun, wie heißt deiner?“

„Ich weiß nicht, was ihr wollt“, versuchte sie uns abzuwimmeln.

„Nichts da“, sagte Iris. „Mittlerweise hat fast jede sechste Frau einen Vibrator oder Dildo, da wirst du garantiert keine Ausnahme machen.“

Sonja druckste herum.

„Na los“, ermunterte ich sie. „Erzähl schon, wie heißt er.“

„Nicht lachen“, sagte Sonja.

„Nein tun wir nicht“, versprachen wir.´

„Großes Hexen Ehrenwort“, verlangte sie.

„Ja, schon gut, großes Hexen Ehrenwort“, bestätigten Iris und ich.

„Nun? Sag schon“, drängelten wir jetzt beide.

„Thor“, sagte Sonja.

„Tor?“ Iris und ich schauten uns an.

Sonja schüttelte den Kopf. „Nicht das Tor, sondern Thor der Donnergott mit seinem Hammer.“

Wir bissen uns auf die Lippen. „Ein Weg weisender Name“, presste ich dann langsam heraus.

„Hammer“, sagte Iris nur und presste ihr Gesicht auf eins der Kissen.

„Setzt du ihn denn bei deinen Gesprächen öfter mal ein?“, fragte Iris dann, als sie das Gesicht wieder vom Kissen löste.

„Sicher“, sagte Sonja. „Wenn es ein gutes Gespräch ist. Ein schönes Rollenspiel. Für diese Stöhn mal für mich- Typen ist das Verschwendung.“

 Neugierig wie es weitergeht?

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Malon Herbst

Lustvolle Geschichten - Momente der Lust und Sinnlichkeit

 Taschenbuch - 252 Seiten . . . .

ISBN: 9783745095173

 11,00 €

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MALON HERBST

Vorwort

LESEPROBEN: 

Die neuen Nachbarn

Der Samen -Spender

Cowgirl Frenchie King Tanja

Rückentext