Verführerische LUST ERLEBNISSE - Leseprobe - Kochen mit Lust und Liebe ...Version 1

 

Kochen mit Lust und Liebe – Version 1

Ich habe mal etwas ausprobiert und verschiedene Männer angeschrieben mit der Bitte einen Part in der Geschichte zu übernehmen. Vier haben sich bereit erklärt… aber

diese Version 1 hingegen ist die Urfassung und eine Geschichte die tatsächlich darauf beruht mit vier Männern geschrieben zu sein, alle bekamen häppchenweise  Abschnitte zugeschickt die ich schon weiter geschrieben hatte um von ihnen dann die Kommentare bzw. das reagieren auf die gegebene Situation einforderte. Wobei ich in dem Fall für vier Frauen schreibe und ab einem gewissen Zeitpunkt für Nils weiter der ausstieg, dann später für Wolfgang und Michael. Nur Klaus hielt bis zum Ende durch.

Kochen mit Lust und Liebe

Suchen Gleichgesinnte, die das Kochen noch mit Lust und Liebe in Verbindung setzen und nicht nur Aufgewärmtes auf den Tisch bringen, die sich noch z. B. an dem Duft einer reifen aufgeschnittenen Mango ergötzen können, für die das Kochen noch ein Erlebnis ist, das mit allen Sinnen zelebriert wird. Vom Probieren und Naschen zwischendurch, von der Vorspeise übers Hauptgericht bis hin zum Dessert. Die Aromen-Vielfalt gekonnt auf der Zunge zergehen lassen. Und nicht zu vergessen die richtigen Getränke zur Abrundung von allem. Wer hat Lust an einem solchen Genießer-Tag teilzunehmen? Auf maximal sechs Teilnehmer ist dieses Treffen ausgelegt. Sollte dieses Experiment Erfolg haben, werden wir regelmäßige Treffen dieser Art veranstalten.

Kostenbeitrag pro Person: 35,00 Euro

Anmeldung unter :mitLustundLiebe-Kochen@

Diese Anzeige schalteten wir in unserer Tageszeitung.

Bin ja mal gespannt, ob sich daraufhin wer meldet. Sonja und Leandrah hatten, als sie letztens bei Freunden eingeladen waren zum Essen, einfach zu viel gekriegt. Suppe von Maggi aus der Tüte, Gemüse von Frosta, Pommes und dann dazu Gyros- Geschnetzeltes von Gut und Günstig aus einer Packung und zu guter Letzt wurde jedem ein Becher Dany Sahne hingestellt, zu trinken gab es als Aperitif Prosecco aus der Dose – wurde uns als total cool präsentiert. Griechischer Wein zum Hauptgericht -gab ja schließlich Gyros- und hinterher zum Dessert einen Latte aus einer Krüger-Packung.

„Toll, was?“ meinte Inge dann begeistert. „Euch zu Ehren habe ich mal ein ganzes Menü gezaubert.“ „Inge, hast du schon mal ohne Hilfsmittel gekocht“, fragte Sonja erschüttert.

„Wozu? Es gibt doch alles soweit vorbereitet. Das ist Zeit und Nerven sparend, und satt seid ihr auch geworden?“ fragte sie in die Runde, die meisten bejahten. Nur Leandrah und Sonja hatten mehr oder weniger in dem Essen herum gestochert. „Alsooo…“, zögernd begann Leandrah, „unter Essen verstehe ich etwas anderes, ich möchte es nicht nur hinunter schlingen um satt zu sein, sondern bewusst kauen und schmecken.“ Sonja warf ein: „Wenn ich daran denke, sonntags bei meiner Mutter … alte Rezepte, die immer wieder gekocht werden… wo die Kartoffeln noch duften, wenn sie auf dem Tisch stehen… die Soße noch ohne Zusatzmittel gerührt wird.

Wegwerfend antwortete Inge: „Bah, deine Mutter hat Zeit und ich arbeite die ganze Woche.“ „Inge, das wissen wir ja, aber sei mir jetzt bitte nicht böse, wenn ich es jetzt einfach mal so ausdrücke: bei dir ist es Zufuhr von Nahrung, nichts weiter. Man muss nicht jeden Tag ein komplettes Menü essen, aber man sollte sich gut überlegen, was man isst, und wie man isst.“ Inge war eingeschnappt, und so hatten wir uns verabschiedet.

Auf dem Heimweg kam uns dann die Idee, diese Annonce zu schalten, es konnte doch nicht sein, dass alle das Kochen als lästige Zeitverschwendung ansahen, zumal im Fernsehen die Köche sich die Hand gaben…

Kochen mit Kerner, Biolek, Tim Mälzer und mehr. Wir wollten die Probe aufs Exempel machen. Vierzehn Tage Zeit gaben wir uns. Unsere Küche war groß genug um mit mehreren Personen etwas vorzubereiten, und es würde auch mal wieder Spaß machen den Tisch festlich zu decken, das gute Geschirr zu benutzen, die edlen Gläser.

Schon am nächsten Tag waren einige Emails da…

Ich habe ihre Anzeige gelesen und bin sehr an einer Teilnahme interessiert. Es hört sich nach einem lustigen und mal anders geplanten Abend an. Ich bin Nils, dreißig Jahre alt und wohne… zurzeit bin ich alleinstehend und freue mich auf diesem Wege neue interessante Menschen kennen zu lernen. Freue mich auf ihre baldige Antwort und das darauf folgende interaktive Abendessen.  Mfg Nils

Hallo Leandrah, hallo Sonja,

darf ich Euch zuerst zu Eurer Spitzen-Idee gratulieren. Ich bin begeisterter Hobby-Koch und schon lange auf der Suche nach einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter.

Darf ich die Vorspeise übernehmen? Von meiner letzten Reise in die Toskana habe ich einen milden Weißweinessig und hervorragendes Olivenöl aus erster Pressung mitgebracht, die sich vorzüglich für die Zubereitung der Vinaigrette eignen werden.

Eine kleine Korrektur möchte ich zur Weinauswahl vornehmen: Statt des Roten aus der Rheinpfalz schlage ich einen badischen Spätburgunder vor, der sicher hervorragend mit dem Lammrücken harmoniert. Wenn Ihr einverstanden seid, bringe ich ein paar Flaschen mit.

Wann und wo soll das ganze stattfinden?

In gespannter Vorfreude auf ein sinnliches Vergnügen,

Klaus

Hallo Sonja und Leandrah,

bei so einer Annonce kann man nur mit stiller und erwartungsfroher Vorfreude reagieren. Schlüsselwörter Eurer durchwegs gelungenen Anzeige wie z.B. Kochen, Lust, Liebe, Duft, Sinne, naschen, genießen usw. lassen auf einen Abend hoffen, der die Sinne in vielfältiger Weise anspricht! Die Menüauswahl finde ich ebenfalls sehr gelungen und mit viel Sachverstand zusammengestellt. Wenn Ihr Euer Getränkeangebot um gepflegte Weizenbiere und um eine herbe Pils-Sorte erweitert, könnt Ihr Euch noch zusätzliche Pluspunkte sammeln.

Noch ein dezenter Hinweis unter Genießern: Bei eurem qualitativ guten Angebot müsst Ihr Euch nicht unter Wert verkaufen. Ich denke -und sicherlich ebenso die weiteren fünf Mitgenießer-, dass ein Kostenbeitrag von mindestens fünfzig Euro gerechtfertigt wäre! In Erwartung auf einen interessanten und unvergesslichen Abend verbleibe ich mit lieben Grüßen

Wolfgang

Hallo Ihr, ich bin Michael und habe eure Anzeige heute gelesen, und ich muss leider sagen, dass ich schon lange nicht mehr gut gekocht/gegessen oder gar genascht habe  Das ewige Fastfood langweilt mich und hier kommt nun die Gelegenheit zum Kochen mit Lust und Liebe, also ich bin definitiv dabei, wenn ihr mir versprechen könnt, dass genug zu Naschen da ist, ich nasche nämlich unheimlich gerne, müsst ihr wissen, und Dessert kann ich auch nicht genug bekommen, ach ja, ich behaupte mal von mir, dass ich auch gut kochen kann

Ich bin dreißig Jahre alt, gepflegte ein Meter achtundsiebzig groß bei schwankenden achtzig Kilo, kurzes brünettes Haar und mit einem kurzen Goaty im Gesicht.

p.s. wer Zweideutigkeit findet, darf sie behalten 

Michael

Dann waren da noch die Zwillinge Regina und Martina, die da schrieben…

Schön, dass endlich mal jemand auf die Idee kommt “Zweideutiges Kochen“ anzubieten, Ihr habt uns neugierig gemacht und wir würden gerne mitmachen … wir sind siebenundzwanzig.

Nun hatten wir unsere Runde beisammen. Termin: kommender Samstag ab 15 Uhr.

Jetzt gingen die Vorbereitungen richtig los… Was wollen wir kochen? Die Menüfolge stand, wir hatten uns per @ schon erkundigt, was die anderen gerne mögen, und hatten dann uns hingesetzt und aus den Angaben das Menü zusammen gestellt. Den Einkauf übernahmen wir.

Vorspeise: Grüner Spargel mit Vinaigrette

Suppe: Kartoffel-Lauch-Suppe

Hauptgericht: Gemüse -Ratatouille, Rosmarin-Kartoffeln und Lammrücken

Dessert: Lauwarmes Apfelragout mit Vanilleeis

dazu: Wasser mit und ohne Kohlensäure sowie

Medium Prosecco blue und

Weißburgunder trocken, Jahrgang 2002 und

Baden Riesling trocken Jahrgang 2001 sowie

Badischer Spätburgunder Jahrgang 2006

Espresso.

Alles war gut vorbereitet in der Küche, nur wenige Handgriffe würden ausreichen um alles im Griff zu haben… Der Tisch, nein, die Tafel war gedeckt, das Ambiente war stimmig.

Jetzt noch schnell umziehen… passend zum zweideutigen Kochen. Sonja hatte sich gerade mal wieder in ihr aschblondes Haar je fünfzehn grüne und blaue Strähnchen ziehen lassen, dazu trug sie ein curryfarbenes Oberhemd ihres Ex, darunter konnte man den olivgrünen Spitzen -BH bei verschiedenen Bewegungen erkennen und auch ihren Tanga in gleicher Farbe, Satin mit Spitzeneinsatz. Dann ihre halterlosen Strümpfe, ein changierendes Dunkelgrün-Schwarz, sehr geheimnisvoll und ihre farblich zum Hemd passenden Stilettos, jetzt noch ein Hauch Jil Sander, und schon war sie perfekt.

Leandrah musterte Sonja kritisch… „So wie ich dich kenne, hast du vorher deine Fußnägel auch wieder in grün lackiert?“ „Klar doch, mein Markenzeichen. Und was trägst du heute, Leandrah?“ „Ich kann mich nicht so recht entscheiden…“ „Na, denn wollen wir mal sehen, was dein Kleiderschrank so hergibt. Was ist denn das, das habe ich ja noch nie an dir gesehen! Aber erst die Unterwäsche, hier dein schwarzer BH, dein Strapsgürtel, dein String, deine Seidenstrümpfe in Natur, diese schwarzen Stilettos dazu und jetzt das unbekannte rote Kleid. Witzig war das, oben eine Öffnung für den Kopf, die Träger über den Schultern schmal und geknöpft und an den Seiten offen… Irgendetwas fehlte da noch…“ Sonja suchte weiter. „Ah, das konnte dazu gehören… mehrere Kordeln miteinander verschlungen in Rot -natur und Schwarz.

Leandrah erzählte: „Ich habe mir dieses im letzten Sommer gekauft, aber mich dann doch nicht getraut es zu tragen, aber du hast recht, für diesen Anlass wie gemacht“, während sie die Kordeln umlegte, damit das Kleid einen geschlossenen Eindruck hinterließ. Sie entschied sich für einen Hauch „Private Number von Aigner“. Beide schauten auf die Uhr, wenn die anderen pünktlich sind, müsste es gleich klingeln.

Es klingelte. Leandrah öffnete die Tür. „Herzlich willkommen, ich freue mich, dass du da bist, komm rein.“ Wolfgangs, Michael  und Klaus erster Gedanke, als ihnen Leandrah die Tür öffnete, war; ‚Wow, geballte Weiblichkeit, verpackt in erotisch-lasziven Outfits. Das wird sicher ein spannender Abend mit vielfältigen und vielleicht auch neuartigen Erfahrungen und unvergesslichen sinnlichen Genüssen!‘

Sonja hatte zur Begrüßung Sekt kalt gestellt und goss diesen in die vorbereiteten Gläser. Auch unsere „Gästeköche“ hatten sich entsprechend vorbereitet. Die Zwillinge katzenhaft in hautengen schwarzen Leggins und schwarzen Rollis sowie einer Weste im Leopardenlook darüber, dass sie darunter nichts trugen, war nicht zu übersehen. Die schulterlangen braunen Haare im gelockten Style taten ein Übriges. Und auch sie hatten sich für Stilettos entschieden, ebenfalls im Leopardenlook.

Heiß, verdammt heiß sahen die beiden aus. Nils hatte ein Seidenhemd angezogen, und eine am Po eng sitzende, schwarze Hose, das Sakko hatte er mal weg gelassen, dafür ein bisschen Aftershave -Davidoff Cool Water- für einen angenehmen Duft aufgelegt… Ihm schoss durch den Kopf: ‚Mann bin ich aufgeregt, so etwas habe ich vorher noch nicht gemacht…..‘

Er steht vor der Tür, ein leichtes Zittern in den Knien: Was wird kommen???  Wer macht die Tür auf???

Er atmet einmal tief durch und klingelt……. Wieder öffnet Leandrah: „Herzlich Willkommen! Du musst Nils sein, ja?“ „Ja.“ „Schön, dann gesell dich bitte zu den anderen.“

Nachdem mit Nils der letzte Teilnehmer endlich eintraf, konnten wir auf unseren gemeinsamen Abend anstoßen und Wolfgang sich charmant bei den Damen des Hauses für die Einladung bedanken!

Klaus hatte sich für Jeans, ein weißes T-Shirts und ein offenes kariertes Baumwollhemd entschieden, sowie für ein Harris Tweed Sakko.

Wolfgang hatte einen grauen dezenten Anzug gewählt und ein schwarzes tailliertes Hemd sowie schwarze Lederschuhe.

Michael hatte unter seiner dunklen, eher schlichten Anzugjacke ein weißes, leicht -aber nur ganz leicht- transparentes Hemd, nix drunter, dazu einen schwarzen Kilt, den er allerdings nicht nach Schottenart trug – nach dem Motto: „trägst du den nach originaler Art?“ „Schau doch nach!“-, sondern dieses darunter, quasi als Überraschung: er meint den Jock Short mit den Schnallen, der sein bestes Stück wie in einem Käfig präsentierte.

Beim Anstoßen musterte jeder jeden und jede… Was wohl in den Köpfen dabei vor sich ging?

Michaels Gedanken waren: ‚Verflucht noch mal, das ist ja besser als ein Traum, oder ist es ein Traum oder einfach nur traumhaft schön? Scheinen ja alle ganz nett zu sein, besonders Sonja und Leandrah… Nicht nur nett sondern auch noch süß… Da würde ich gerne mal naschen, und die Zwillinge… hey Zwillinge, der Traum eines jeden Mannes… Das ist echt zu schön um wahr zu sein, hoffentlich sind das zwei Naschkatzen, ich würde jedenfalls gerne mal naschen… also Respekt… Sonja und Leandrah haben sich echt Mühe gegeben. Besonders mit der Tafel und der Menüauswahl… Also ich freue mich echt mal auf einen netten Abend, selbst wenn ich die Zweideutigkeit in die Anzeige hinein interpretiert haben sollte und es wirklich „nur“ ein Kochabend werden sollte… wird auf jeden Fall lustig!‘

Klaus: Als Sonja sich zu ihm hinüber beugt um ihm das gefüllte Sektglas zu überreichen, erhascht er einen ganz kurzen Blick in ihre Augen… Widersprüchliche Gedanken schießen durch seinen Kopf… ‚Wo bin ich da nur hingeraten… Eigentlich wollte ich hier mit ein paar gleichgesinnten kochen… Und jetzt sieh dir diese Frauen an… Wie die sich her gerichtet haben… Eigentlich sollte ich gleich wieder gehen… Das ist hier nichts für mich…

Neugierig geworden?

Kleine Anmerkung noch: es waren 2 Bayern ( einen Sozialarbeiter und ein Apotheker) und 2 Nordlichter ( einer bei der Schifffahrt und einer tatsächlich Koch)

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Sonja Berner

Vorwort

 LESEPROBEN:

Halloween - Party

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